Diesmal von langer Hand aus dem Bass geplant, ging es aus der Rheinebene weit hinauf ins beschauliche Neckartal. Ziel war das Salzbergwerk in Bad Friedrichshall (oder doch das Brauhaus in Mosbach)?. Aber der Reihe nach: Dank S-Bahn ging die Anreise sehr bequem – diesmal ohne technische Ausfälle – vonstatten, auch das Wetter spielte wie gewohnt mit.
Erster Programmpunkt jedenfalls war das Salzbergwerk Bad Friedrichshall, wo es mit klapperndem Großraumaufzug in die Tiefe ging. Die Dimensionen der Schachtanlage und der riesigen in den Salzstock gesprengten Kammern beeindrucken und lassen viel von der Mühsal und den Strapazen erahnen, mit denen sie in früherer Zeit der Natur abgetrotzt wurden. Dank moderner Technik ist die Arbeit der Bergleute heutzutage zwar erheblich einfacher, aber beileibe nicht jedermanns Sache. Zumal sich neben dem Salzabbau die Einlagerung von Problemmüll offenbar immer mehr zu einem lukrativen Geschäft entwickelt. Wie auch immer, nach einigen Runden mit viel Gejohle auf der zig Meter langen Bergmannsrutsche waren alle froh, das Tageslicht wieder zu sehen.
Nach kurzer Bahnfahrt nach Neckarelz stand ein kleiner Fußmarsch entlang der idyllischen Elz nach Mosbach an. Eine kleinere baustellenbedingte Orientierungsaufgabe wurde vom Bass mit gewohnter Führungsstärke souverän bewältigt, so dass das Ziel wie geplant am späten Nachmittag erreicht wurde. Eine ausgedehnte Pause bot Gelegenheit, die verwinkelte Altstadt von Mosbach mit ihren tollen Fachwerkhäusern und diversen Eisdielen zu erkunden. Bei schönster Abendsonne ließen wir den Tag dann im Brauhaus auf der Terrasse bei mit leckerem Bier und ebensolcher Speise ausklingen. Zum guten Schluss kredenzten uns einige heitere künftigen Ehefrauen auf der Heimfahrt in der S-Bahn noch einige Schnäpschen, was der ohnehin ausgelassenen Sommerabendstimmung den I-Punkt aufsetzte. Besser konnte es wirklich nicht laufen und es wird dem Alt nicht leichtfallen, diesen gelungenen Event nächstes Jahr zu toppen.